Online Banking Betrug Rechtsberatung für Geschädigte durch die Kanzlei von Ferber Langer Rosowski

Online Banking Betrug – Beratung für Geschädigte

Nahezu jeder Bankkunde nutzt heutzutage das Online Banking. Die bequeme Erledigung der Bankgeschäfte wird von den meisten geschätzt. Zunehmend ruft dies aber auch Betrüger auf den Plan, die sich durch unterschiedliche kriminelle Methoden in den fremden Bankkonten neue Einnahmequellen erschließen.

Erfahren Sie, in welcher Weise es zum Online Banking Betrug kommen kann und wie Sie sich als Betrugsopfer verhalten sollten. Ferner erhalten Sie Informationen, wie Sie im Falle eines Schadens Ihr Geld zurückerhalten können.

Online Banking

Mit Hilfe des Online Bankings kann der Kontoinhaber so gut wie jedes Bankgeschäft bequem von zu Hause oder von unterwegs mit dem Smartphone erledigen. Ein Gang in die Filiale ist längst nicht mehr notwendig.

Über unterschiedliche Wege hat der Kunde jederzeit Zugriff auf sein Bankkonto und kann so mit einfachem Klick Geld von seinem Konto auf ein anderes z. B. durch eine Überweisung übertragen.

Sicherheit beim Online Banking

Die Banken und Sparkassen werben mit der Sicherheit des von ihnen angebotenen Online Bankings.

Je nach Institut kommen unterschiedliche Sicherheitssysteme zum Einsatz. Gängige Systeme sind das photoTAN/push-TAN-Verfahren und das chipTAN-Verfahren.

 

PhotoTAN-Verfahren / pushTAN-Verfahren

Beim photoTAN-/pushTAN-Verfahren erfolgt die Auftragsfreigabe über das Smartphone oder Tablet in einer eigenen speziellen App. Die Sicherheit soll sich durch einen Passwortschutz und dem Einsatz von kryptographischen Schlüsseln ergeben.

ChipTAN-Verfahren

Beim chipTAN-Verfahren benötigt der Nutzer hingegen ein eigenes Gerät (TAN-Generator), um die TAN für die Auftragsfreigabe selbst zu generieren. Da für die Nutzung somit unterschiedliche Geräte notwendig sind, soll dies Verfahren als besonders sicher gelten.

Verhalten beim Betrugsfall

Wenn Sie auf Ihrem Bankkonto fälschliche Abbuchungen/Verfügungen feststellen, sollten Sie:

– umgehend Ihre Zugangsdaten sperren lassen

– Strafanzeige bei der Polizei erstatten (hier empfehlen wir die Einholung einer frühzeitigen Unterstützung von einem Rechtsanwalt, um etwaige Schadensersatzansprüche nicht durch missverständliche Angaben zu gefährden)

– Erstattungs- oder Schadensersatzansprüche durch einen Rechtsanwalt prüfen lassen

Wer haftet bei einem Online Banking Betrug?

Sollten Sie Opfer eines Online Banking Betruges geworden und Ihnen damit ein Schaden entstanden sein, möchten Sie selbstverständlich Ihr Geld zurückerhalten.

Da die Betrüger in der Regel nicht zu ermitteln sind, kommt im Wesentlichen eine Haftung der Hausbank in Betracht.

Die Hausbank muss ihrem Kunden eine Abbuchung dann erstatten, wenn die Überweisung vom Kunden nicht autorisiert war.

Betrugsfälle beim Online Banking

Betrüger sind erfinderisch und suchen stets neue und unterschiedliche Methoden, Bankkonten zu hacken. Die häufigsten Methoden sind das sogenannte Phishing und Pharming.

Phishing (mails)

Beim Phishing nutzt der Betrüger eine gefälschte E-Mail, um so an die Identität des Bankkunden zu gelangen.

Die E-Mail erweckt den Anschein, von der Bank versendet worden zu sein und fordert den Kontoinhaber z. B. unter dem Vorwand einer Sicherheitsüberprüfung zur Eingabe seiner Zugangsdaten auf. So kommt der Betrüger in den Besitz der relevanten Daten und kann als vermeintlicher Kontoinhaber über das Geld auf dem Konto verfügen.

Pharming

Unter Pharming sind unterschiedliche Hacking-Methoden zu verstehen.

So kann z. B. eine Website mit einem Virus oder Trojaner so manipuliert werden, dass die vertraulichen Daten gestohlen werden können. Der Kontoinhaber gibt dabei die Internetadresse seiner Bank korrekt ein, wird dann aber – ohne es zu merken – auf eine nachgebildete Seite seiner Bank geleitet und gibt dort seine Zugangsdaten ein.

 

 

 

Smishing (SMS /Textnachrichten)

Smishing ist eine Art des Phishings, bei dem an Stelle einer gefälschten E-Mail eine Textnachricht per SMS oder whatsapp für den Betrug zu Einsatz kommt.

Die SMS stammen von vermeintlichen Paketdiensten, die Probleme mit der Paketzustellung oder Sendungsverfolgung vortäuschen. Auch gibt es Fälle, in denen sich der Absender als eine nahestehende Person (z.B. Sohn oder Tochter) ausgibt, die angeblich eine neue Telefonnummer hat oder finanzielle Hilfe benötigt („elektronischer Enkeltrick“).

Im weiteren Chatverlauf wird das Opfer dazu veranlasst, Zugangsdaten preiszugeben, eine Maleware herunterzuladen oder einer Zahlungsaufforderung nachzukommen.

Möglichkeiten für Betroffene eines Betrugsfalls

Für Sie als betrogener Bankkunde stellt sich die Frage, welche Möglichkeiten Sie für die Regulierung des Ihnen entstanden Schadens haben.

In erster Linie kommt eine Schadensregulierung durch Ihre Hausbank in Betracht.

Schadensersatz beim Online Banking Betrug

Ihre Hausbank ist verpflichtet, Ihnen den belasteten Betrag zu erstatten, wenn die Überweisung nicht von Ihnen autorisiert war (§ 675 u BGB). Dies ist dann der Fall, wenn die Abbuchung ohne Ihre Zustimmung erfolgt ist.

Das Gesetz sieht vor, dass die Hausbank Ihr Konto wieder auf den Stand bringen muss, auf dem es sich vor der nicht autorisierten Belastung befunden hat.

Dies gilt allerdings dann nicht, wenn die Hausbank Ihnen entgegenhalten kann, für den Schaden mitverantwortlich zu sein.

Mitverschulden beim Online Banking Betrug

Um sich von ihrem Erstattungsanspruch zu befreien, wird sich Ihre Hausbank darauf berufen wollen, Sie seien für den Schaden mitverantwortlich, etwa da Sie grob fahrlässig gehandelt hätten.

Eine solche Mitverantwortung kann sich dann ergeben, wenn Sie z. B. gegen die Ihnen obliegenden Sorgfaltspflichten verstoßen haben. Dazu gehören u. a.:

– Durchführung des Online Bankings auf ungesicherten Geräten

– Fehlender Virenschutz bei den Endgeräten

– Herausgabe von PIN oder TAN an unbekannte Personen am Telefon oder per E-Mail

Für die rechtliche Einschätzung, ob grobe Fahrlässigkeit und damit ein Mitverschulden Ihrerseits vorliegt, kommt es auf den Sachverhalt Ihres jeweiligen Einzelfalles an. Weitere Einzelheiten zum Thema „Mitverschulden und grobe Fahrlässigkeit beim Online Banking Betrug“ .

Hilfe beim Online Banking Betrug – unsere anwaltliche Unterstützung

Die auf das Bankrecht spezialisierte Kanzlei von Ferber | Langer | Rosowski Rechtsanwälte verfügt über die notwendige Expertise, um Ihnen als Opfer eines Online Banking Betrugs fachkundig zu helfen.

Eine frühzeitige anwaltliche Einbindung halten wir für vorteilhaft. So unterstützen wir Sie gern bereits bei der Stellung einer Strafanzeige, um hier missverständliche Angaben zu vermeiden.

Auch wenn Ihre Hausbank vermutlich die Schadensregulierung zunächst ablehnen wird, lässt sich meist eine Haftung der Bank begründen. Erfahrungsgemäß bedarf es der Unterstützung durch einen versierten Rechtsanwalt und eines gewissen Durchhaltevermögens, um eine Erstattung von der Hausbank zu erreichen.

Unsere langjährige Erfahrung im Umgang mit Banken, sowie unsere Fachkunde und Hartnäckigkeit bringen wir gern für Sie ein, um Ihre Ansprüche in Ihrem Fall des Online Banking Betruges durchzusetzen.

Mit einer kostenlosen und unverbindlichen anwaltlichen Erstberatung prüfen wir zunächst Ihre rechtliche Ausgangssituation und die sich daraus ergebenden Handlungsmöglichkeiten. Unserer Beratungsphilosophie entsprechend werden Sie eine rechtlich fundierte, ehrliche Einschätzung Ihrer Erfolgsaussichten erhalten, bei der für uns Ihre Kosten-Nutzen-Abwägung im Vordergrund steht.

 

Unsere Anwälte

Karl-Georg von Ferber

Gründer und Partner der Kanzlei von Ferber | Langer | Rosowski Rechtsanwälte.

Bankrecht, Kapitalanlagerecht, Prospekthaftung, Kapitalmarktrecht, Versicherungsrecht u. a.

Dr. Oliver Rosowski

Partner der Kanzlei und Fachwanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht.

Bankrecht, Kapitalanlagerecht, Prospekthaftung, Kapitalmarktrecht, Versicherungsrecht u.a.

Dr. Tilman Langer

Gründer und Partner der Kanzlei von Ferber | Langer | Rosowski Rechtsanwälte.

Kapitalanlagerecht, Kapitalmarktrecht, Gesellschaftsrecht, Venture Capital u. a.

Ulrike Rosowski

Rechtsanwältin der Kanzlei von Ferber | Langer | Rosowski Rechtsanwälte, Bankkauffrau

Bankrecht, Vertragsrecht, IT-Recht u. a.

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      Kontosperrung und deren Auswirkungen

      Kommt es wegen der IT-Störungen oder wegen eines Cyberangriffes zu einer Kontosperrung, kann der Kontoinhaber im Wege des Online Banking in der Regel nicht mehr über sein Konto verfügen. Werden Überweisungen nicht ausgeführt oder Lastschriften von dem Kreditinstitut nicht eingelöst, so kann das schwerwiegende Auswirkungen für den Bankkunden haben. Dies insbesondere dann, wenn er keine Kenntnis von der Kontosperrung hat. Unverschuldet kann sich der Kunde in einem Mahnprozess befinden, da seine Rechnungen nicht beglichen werden. Negative Schufaeinträge sind nicht selten die Folge. ZUM NEGATIVEN SCHUFAEINTRAG